Datum: 28.10.21 Etappe: Mannheim-Karlsruhe Streckenlänge: 86 km Dauer: 6h 2min Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,2 km/h Autoren: Jason und Jasmin Der Donnerstag begann in Mannheim sehr nebelig und auch kalt: Beste Bedingungen, um ein schönes Referat zu halten. Wir fuhren um ca. 08:15 Uhr los und vorher durften wir uns von Philips Referat beglücken lassen. „Aufs Radle und los“ war der Slogan, natürlich immer entlang des Rheins. Jener war wegen des morgendlichen Nebels nicht zu sehen. Dieses Mal haben wir uns ein wenig öfter verfahren, was natürlich nicht an unserer Tagesleitung lag, sondern an der schlechten Beschilderung. Ben und Tammo übernahmen die glorreiche Aufgabe und führten uns durch Wälder, Täler und Wiesen. Der tägliche Einkauf wurde heute erst nach ein paar Kilometern vollzogen. Erstaunlich zu sehen war, dass die Lehrer auch nicht von den Folgen des Trips verschont bleiben. Die Kette am Fahrrad von Frau Marquaß machte genau so einen Abgang wie Jasmin und Daniel. Aber natürlich ist - wie immer - nichts passiert. Die Strecke durch den Wald war durchzogen von Schlaglöchern und sehr viel Schlamm, sodass Aquaplaning auch ein Faktor war. Wir kamen nach einer langen Reise endlich am Abend bei unserem Hostel in der Karlsruher Innenstadt an. „Don’t judge the book by his cover“ (Zitat von Tammo) war das erste, was aus den Mündern kam, und das nicht zu Unrecht. Die Umgebung des Hostels war nämlich nicht so schön, wie der Rest der Karlsruher Innenstadt. Mit den Aufzügen wurde unser gesamtes Gepäck nach oben transportiert und die Fahrräder mussten auch in den zweiten Stock getragen werden. Oben angekommen, frisch geduscht in Gemeinschaftsbädern und mit guter Laune, machten wir uns auf den Weg zu dem krönenden Abschluss des Tages: Burgeressen im „Hans im Glück“. Lecker, gesprächig und lustig, endete der Abend mit einem Spaziergang zu dem Schloss von Karlsruhe, welcher uns den Blick auf den strahlenförmigen Aufbau der Stadt schenkte. Im Hostel angekommen besprachen wir die letzten Details für morgen und machten uns dann auf den Weg in unsere Zimmer. Im Jungenzimmer wiederholte sich kurz vorm Schlafengehen die gewohnte abendliche Routine: Philip schickte seine Mitbewohner mit drei Liedern aus seiner Musikbox schlafen und niemand erlebte den letzten, weil vorher alle schon im geruhsamen Schlaf lagen, in freudiger Erwartungen der Etappe nach Breisach.
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Datum: 27.10.2021 Etappe: Bingen - Mannheim Streckenlänge: 90,4km (+ ca. 35km Bahn) Dauer: 6h 12min Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,5 km/h Autoren: Kim und Fabian Eine halbe Stunde früher als sonst klingelte der Wecker. 7:30 frühstücken, schnelltesten, Sachen packen und um 8:15 rauf auf’s Rad. Aber nur bis zum Hauptbahnhof, denn bis Mainz konnten wir unseren Po noch in bequeme Bahnsitze pflanzen. In Mainz angekommen wurde das Mittagessen bestehend aus Brötchen, Salami, Schinken, Käse, Äpfeln, Bananen und vielen Nüssen eingekauft. Natürlich darf der Zucker nicht fehlen weswegen auch Schokolade, Traubenzucker und Kekse auf unserer Rechnung standen. Nach zehnminütigem Einkauf konnten wir unsere Tagesetappe pünktlich um 10 Uhr starten. Zuvor hatten wir noch Kim und Daniel verabschiedet, welche bei der Reparatur des gestrigen Platten einen Fehler an der Bremse verursachten und demnach einen Fahrradladen aufsuchen mussten. Nun um zwei Leute reduziert begann die Reise nach Mannheim. Geplant war eine Etappe von 120km, welche jedoch zuvor durch die Bahnfahrt um knapp 35km verringert wurde. Mit Energie geladen und beladen brachten wir die ersten 25km unter der Leitung von Philip und Ben rasch hinter uns. Entlang der Weinberge des Oberrheins erzielten wir neue Bestzeiten. Im Anschluss an die Pause führte uns unsere Route in ein kleines Waldstückchen, in dem uns ein Baumstumpf den Weg versperrte. Aber so ein Hindernis kann uns natürlich nicht aufhalten und so machten wir uns ein provisorischen Durchgang zu nutze. Vom Waldweg gelangten wir über Schotter und Feldwege hin zu Großindustrien. Um der scheinbaren Trostlosigkeit der Umgebung entgegenzuwirken begannen unser Lehrer Herr Regener und Jason ein Witzbattle, welches die Stimmung schnell aufhellte. Da kam auch die Mittagspause sehr gelegen, die nach rund 50km gemacht wurde. Endlich gab es was zu futtern, die Taschen leerten sich während sich unsere Mägen füllten. Allein die Schokolade und zwei Äpfel blieben verschont. 10km später sammelten wir dann Kim und Daniel in Worms ein, die den vom restlichen Teil der Gruppe mühsam erkämpften Weg mit der Bahn zurücklegten. Das Ziel nun in greifbarer Nähe mit „nur“ noch 30km verschaffte uns weiteren Antrieb und so flogen wir über den Altrhein kurz vor Mannheim. Endlich in Mannheim angekommen bahnten wir uns unseren Weg durch den Berufsverkehr bis hin zur Jugendherberge direkt am Rhein. Das erste Mal nicht auf einem Berg (Juhu)! Nachdem wir die Fahrräder abgesperrt und die Taschen verstaut hatten, machten wir uns über Cordon Bleu, Wedges und Götterspeise her. Natürlich kam auch der Salat nicht zu kurz. Die Jugendherberge hatte sich offenbar auf uns vorbereitet, denn wir konnten reichlich nachholen ohne das es ein Ende nahm. Im Anschluss an eine ausgiebige und wohlersehnte Dusche trafen wir uns um 20 Uhr zur täglichen Abschlussrunde. Neben Feedback an die Tagesleitung, einer kurzen Zusammenfassung des Tages darf natürlich auch die Bewertung des persönlichen Empfinden (Skala 1-10) und eine kreative Beschreibung (z.B. als Getränk, Wetter oder wie heute: Tier) nicht fehlen. Morgen geht es weiter nach Karlsruhe. Nochmal 85km… Trotzdem sind wir zuversichtlich, denn das Strampeln fällt uns von Tag zu Tag leichter :) Datum: 26.10.2021 Etappe: Koblenz - Bingen Streckenlänge: 68 km Dauer: 4h 40min Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,6 km/h Autoren: Joy und Anna Zu Beginn des dritten Tages konnten wir zunächst etwas entspannen, da wir den am Vortag mühselig erklommenen Berg herunterfahren mussten. Unser erster Stopp, war anders als geplant, an der Apotheke, um Wundheilsalbe für den strapazierten Popo zu kaufen. Dort bemerkte Kim, dass sie den ersten Platten der Tour hatte. Nachdem dies durch eine Luftpumpe temporär behoben werden konnte, ging es weiter zum Lidl, um die Tagesration Essen zu besorgen. Voller Vorfreude auf die entspannte Tour mit nur 68km, wurde Jason übermütig und seine Radtaschen landeten nach einem kurzen Flug auf den Boden, genau so wie er selbst. Glücklicherweise geht es jedoch sowohl Jason als auch den Radtaschen gut und unsere Strecke im Mittelrhein ging weiter. Nach anderthalb Stunden gab es die erste kurze und ersehnte Pause, bei dieser wurden die „Flug- Taschen“ befestigt, der Reifen erneut aufgepumpt und Bananen und Äpfel gegessen. Nach der weiteren Fahrt von einer Stunde war die Mittagspause an einen kleinem Rastplatz direkt am Rhein. Dort wurde nicht nur gegessen, sondern auch die ersten zwei Referate der Tour gehalten. Das sonst dafür benutzte Smartboard in der Schule wurde durch einfache DINA4-Blätter ersetzt, die Zeichnungen waren zwar schwer zu erkennen, aber es war dennoch effektiv. Nach nur weiteren 2 km kam die Loreley, wo wir uns den historischen Hintergrund von Herr Regenern erklären ließen, da einige Schüler dachten, die Loreley wäre eine einfache Statue. Die Tour wurde anschließend fortgesetzt und wir machten 10 km vor dem Ziel eine unerwartete Pause, beim Weingut Fendel. Dort berichtete uns Winzer Jens Fendel in seinem Weingute und seinen Weinkellern über die Herstellung und Unterschiede des Weins und viel zum Weinbaugebiet des Mittelrheins. Er erklärte zum Beispiel, dass die Römer die Weinreben auf den Hängen anbauten, da die Wurzeln dieser Pflanze bis zu 13m in den Boden gehen und so stark sind, dass sie sogar Felsen „sprengen“ können und somit als eine der wenigen Nutzpflanzen dort überlebensfähig und nutzbar sind. Die letzen 10 km waren, wie bisher immer, die anstrengendsten und zähesten Kilometer des Tages und natürlich war unsere JugendherBERGE mal wieder auf einer Anhöhe und alle waren froh, als wir angekommen waren. Nach der Ankunft bemerkten zwei Personen, dass sie in Pferdemist getreten waren und diesen einen unbekannten Zeitraum mit sich geführt hatten. Morgen steht die erste Bahnfahrt und weitere 80 km Radstrecke auf dem Plan, hoffentlich lassen die kleinen Wehwehchen nach und wir können diese weitere Herausforderung bestehen. Datum: 25.10.2021 Etappe: Bonn – Koblenz Streckenlänge: 77 km Dauer: 5h58min Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,0 km/h Autoren: Nico & Tammo Unser zweiter Tag startete erst einmal mit einer Erleichterung. Es ging bergab! Nachdem wir gestern so tapfer den Berg hoch gestrampelt sind, konnten wir unsere Beine für die ersten Minuten noch einmal ruhen lassen und die Schwerkraft ihre Arbeit verrichten lassen. Nach einer kurzen und nicht intensiven Fahrt holten wir unseren Nachzügler Daniel vom Bahnhof ab. Kurz darauf ging es vorbei an noblen Villen auch schon wieder an den Ufer des Rheins, wo wir uns langsam in das Mittelrheintal begaben. Dieses lag noch im Morgennebel. Diese Szenerie war besonders eindrucksvoll und ein erstes Naturhighlight der Reise. Eigentlich stellte unsere heutige Route für die Tagesprojektleitung – Joy und Anna – keine große Herausforderung dar. Allerdings sollte es anders kommen. Wie auch schon gestern, mussten wir eine Umleitung nehmen. Denn die Brücke über die Mündung der Ahr auf unserer geplanten Strecke wurde im Sommer beim Hochwasser zerstört. Es war beeindruckend und beängstigend zugleich sich vorzustellen, wie das jetzt so unscheinbar aussehende Flüsschen solche Zerstörungen anrichten konnte. Deswegen mussten wir mit einer Fähre zwei mal die Rheinseite wechseln. Wir fuhren die meiste Zeit ein stabiles Tempo, jedoch saß uns der gestrige Tag noch in den Beinen und die Kraft schwand. Darunter litt schlussendlich unser Tempo und unsere Motivation. Dennoch schafften wir mit einer Pause am Deutschen Eck an der Mündung der Mosel in den Rhein auch noch gut das letzte Stück, auch wenn uns der Berg hinauf zur Jugendherberge in der Festung Ehrenbreitstein heute noch schlimmer vorkam als der Venusberg gestern. Positiv anzumerken ist, dann wir heute weniger Objekte und Menschen gerammt haben. Nur uns selber kamen wir bei einigen kleinen Auffahrunfällen selber in den Weg (aber es geht allen gut!). Witz des Tages: Nico zu Jason auf dem letzten Anstieg - Warum sind Jugendherbergen immer auf Hügeln?? Jason: Es heißt doch nicht umsonst JugendherBERGe! Datum: 24.10.2021 Etappe: Düsseldorf - Bonn Streckenlänge: 82km Dauer: 6h06min Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,3km/h Autoren: Ben & Maxi Wir trafen uns um 8:30 Uhr an der Schule, um ein Gruppenbild zu knipsen und einen Corona-Test zu machen. Wir sind dann um 9 Uhr los geradelt, Richtung Monheim. Unsere heutigen Tagesleiter*innen waren Jasmin und Jason. Wir haben unsere erste Pause in Hitdorf gemacht. Obwohl es am Morgen sehr kalt war, ist sehr schnell die Sonne herausgekommen und die Fahrt war sehr angenehm. Später kamen wir in Köln an und haben dort ein Gruppenbild vor dem Kölner Dom gemacht. Unsere Mittagspause im Süden Kölns gemacht. Die Stimmung war durchgehend gelassen chillig. Zwischendurch wurde Musik gehört und es wurde viel gelacht, denn z.B. flog Jasons Satteltasche weg und Nicolas und Jason traten in eine von Hunden gelegte Landmine. Es kam auch zu einigen leichten Zusammenstößen, hauptsächlich von Ben verursacht. Weiter ging es vorbei an Rodenkirchen und Wesseling. Danach fanden wir Schüler*innen heraus, dass das letzte Stück der Venusberg sein würde. Über diese Nachricht waren wir nicht erfreut. Einige mussten schieben und waren körperlich am Ende, es kamen aber alle pünktlich zum Abendessen an. Zusammenfassend kann man den ersten Tag als sonnig mit einem gewittrigen Abschluss beschreiben. Morgen erwartet uns eine weitere Herausforderung, die wir mit Muskelkater antreten werden. Look tomorrow for more… Ben & Maxi |
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